Kartographie im Mittelalter
Liebe Mapper,
Diesmal besuchen wir auf unserem Gang durch die Geschichte der Karten das Mittelalter.
In diesen dunklen Zeiten Europas wurde der Kartographie von der Kirche dominiert.
Die Wissenschaftler setzten die Traditionen der Kartenherstellung früherer Zeiten fort, aber die Karten blieben klein und schematisch. Jede wurde für streng begrenzte Zwecke gezeichnet. Was sie zeigte und wie sie es zeigte, hing davon ab, welchem Zweck sie dienen sollte. Aufgrund der Beschränkung auf einen Zweck und der technischen Limitierungen wurden mittelalterliche Kartenmacher daran gehindert, die geographischen Umrisse zu zeichnen. Stattdessen erstellten sie oft schriftliche Darstellungen, wo wir eher eine Karte zeichnen würden.
Die Kartenerstellung in China hat sich selbstständig entwickelt. Mit der Erweiterung des Chinesischen Reiches unter der Han-Dynastie dehnte sich sein Geltungsbereich über die Grenzen Chinas hinaus aus. Es trat in sein goldenes Zeitalter ein mit der Erfindung des Kompasses während der Song-Dynastie und erreichte seinen Höhepunkt mit der Ming-Dynastie, welche zu einer Reihe von Reisen zum Südchinesischen Meer und darüber hinaus anregte.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die europäische Kartographie am Ende des Mittelalters war die Begeisterung für die Reisen von Marco Polo. Neue Informationen über ferne Orte weckten das Interesse der Menschen an Weltkarten und der Erforschung neuer Länder. Somit begann das Zeitalter der Forschung und Entdeckungen.
Wir hoffen, Euch hat auch dieser Beitrag zur Kartographie gefallen. Weitere Beiträge folgen; bis dahin weiter viel Spaß beim Mapping in unserem Map Creator!
Euer WEU-Community Team
Kleoniki, Paolo, Francesco, Elena, Arturs, Alicja, Belén, Solène, Ben, Claire, Pedro, Georg und Eric
Sehr gut zu diesem Thema passt auch die sogenannte „Ebstorfer Weltkarte“ :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ebstorfer_Weltkarte
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